20230518_ksta_-_SSM-Verein_fuerchtet_um_sein_gelaende vergößern

20230518_kr_-_SSM_wartet_seit_jahren_auf_neuen_mietvertrag vergößern

Am 30. Juni 2023 endet der 30-jährige
Mietvertrag des SSM mit der Stadt Köln ohne Verlängerungsmöglichkeit.
Obwohl sich der MachMit! e.V., der Trägerverein des SSM, bereits seit 2018
darum bemüht,
einen Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt abzuschließen,
haben wir trotz vieler Gespräche mit der Verwaltung kein positives Ergebnis.
Die Stadt Köln, unser Vermieter, bietet uns für die Zukunft nur einen
für uns sehr teuren Erbpachtvertrag an.
Wir wollen als Inklusionsprojekt, das sich gerade selbst über Wasser hält,
nur einen symbolischen Zins zahlen,
da wir ja schon die Last tragen, die Häuser auf eigene Kosten in Schuss
zu halten und zu modernisieren,
Nebenkosten und Versicherungen inklusive.
Was treibt das Liegenschaftsamt da? Ist es der Stadt zu wenig, wenn unsere gemeinnützige
Arbeit dem Sozialetat
einige hunderttausend Euro an Ausgaben einspart? Andere gemeinnützige Vereine
wie etwa eine Männergesangsverein zahlen nur einen symbolischen Zins.
Meint die Stadt, wir sollten nun unsere soziale Selbsthilfearbeit, womit 30
ehemals ausgegrenzte Menschen
ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften, einstellen und einen Chor gründen?
Der Fortbestand des seit über 40 Jahren erfolgreich arbeitenden SSM-Projekts
ist konkret bedroht.
Update: 15.08.2023
Unser 30jähriger Mietvertrag ist am 30.06.23 ausgelaufen. Auf unserem Solidaritätsfest
am 1. Juli haben wir diskutiert,
wie es weitergeht. Die Stadtverwaltung hat unseren alten Mietvertrag um ein
Jahr verlängert - nur eine Galgenfrist.
Bis dahin soll ein Erbbauvertrag mit der Stadt verhandelt und vom Rat beschlossen
werden.
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20230701_ssm_-_solifest_foto_hubert_perschke
Fotos und Medienecho zum Solidaritätsfest
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Solidaritätsadressen
Robert L., Rostock
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Die SSM leistet seit 30 Jahren in der Düsseldorfer Straße in Köln Mülheim vorbildliche Sozialarbeit. Sie unterstützt Menschen, gibt ihnen ein zu Hause und neue Lebenschancen. Sie übernimmt damit auch für die Stadt Köln einen Teil ihrer sozialen Verpflichtung. Gerade in einer Zeit, in der die Wohnraumnot immer größer wird, ist es notwendig allen Menschen eine dauerhafte, sichere Wohnperspektive zu geben. Es ist vollkommen unverständlich, wie in einer solchen Situation bestehende gute Strukturen in Frage gestellt werden können.Es ist nicht nachvollziehbar warum die Stadt Köln nicht in der Lage ist die Weiterarbeit der SSM auf eine dauerhafte Grundlage zu stellen. Andere Städte wären froh, wenn sie eine so engagierte und langjährige Initiative wie die SSM hätten.
Uli Barth; Kassel (Kommune Niederkaufungen)
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Wir fordern die Stadt Köln auf, gemeinnützigen Vereinen, die städtische
Gelände und Gebäude nutzen, diese weiterhin miet-und pachfrei oder
für nur einen geringen Betrag, zur Verfügung zu stellen.Gemeinnützige
Vereine dienen gemeinnützigen und mildtätigen Zwecken und fangen meistens
die Missstände auf, die die ungerechte kapitalistische Wirtschaftsstruktur
produziert.
Es kann nicht sein, dass die Stadt solchen Sozialeinrichgtungen die neoliberale
Logik von marktüblichen Miet-und Pachtzinsen auferlegen will.
Konkret unterstützen wir deshalb die SSM in ihrer Bemühung gegenüber
der Stadt Köln, ihren Standort in der Düsseldorfer Straße in
Mülheim, unter finanzierbaren Bedingungen, zu sichern.
Sozialistische Selbsthilfe Köln, SSK e.V.
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Als internationale Friedens-und Freiwilligenorganisation organisieren wir mit
und bei der SSM seit 1998 internationale Workcamps und Seminare. Zahlreiche
Teilnehmende aus vielen verschiedenen Ländern haben so die herausragende
Arbeit der SSM kennen und schätzen lernen dürfen. Unsere Freiwilligen
helfen und halfen bei Umzügen und Entrümplungen, im Secondhand-Laden,
im Möbellager, auf dem Gelände und durften am Gemeinschaftsleben der
SSM teilnehmen. Junge Menschen lernen in Seminaren, die wir bei der SSM organisieren,
neben ihren Seminarthemen, auch, wie gemeinschaftliches Leben und Arbeiten funktionieren
kann.
Für uns ist dieses solidarische langjährige Zusammenleben in der Gemeinschaft
ein Vorbild, wie auch Menschen mit sozialen und psychischen Problemen in eine
Gemeinschaft eingebunden werden können und wie die Existenz durch gemeinsame
Arbeit erwirtschaftet werden kann. Und dass, ohne staatliche Gelder in Anspruch
zu nehmen.
Die SSM denkt auch weiter und engagiert sich im Stadtteil und in der Nachbarschaft,
um bessere Bedingungen für alle im sozialen und kulturellen Zusammenleben
zu schaffen.
Die SSM ist nicht mehr wegzudenken aus der Düsseldorfer Straße. Ein
Weggang wäre ein großer Verlust für alle Beteiligten. Wir unterstützen
daher die Forderung nach einem kostengünstigen Erbbaurechtsvertrag, der
die Existenz der SSM am jetzigen Standort gewährleistet.
Lisa Monhoff, Geschäftsführerin - Service Civil International-Deutscher
Zweig e.V.
Wir packen an
Wir werden oft weiterempfohlen für gute, bezahlbare Arbeiten.
Wir machen vor Ort, in der Regel donnerstags, eine kostenlose Besichtigung, zur Schätzung der voraussichtlichen Arbeitszeit und Kosten.
Preis bemisst sich nach Art und Umfang. Wir nehmen in der Regel keinen Sondermüll wie Farben, Lacke, sonstige Chemikalien, Bauschutt und Reifen mit. Gegebenenfalls berechnen wir eine Sondergebühr.